Physische Geographie und Nexusforschung
Lehrstuhl
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„Nexus“ steht für die Beziehungen und gegenseitigen Abhängigkeiten von vier Systemen bzw. Komponenten: Wasser, Nahrung, Energie und Natur. Im Nexus werden Fragen der Ernährungssicherung, der Energieversorgung, der Ökosystemveränderung und der Wassernutzung unter Berücksichtigung der wechselseitigen Anhängigkeiten der vier Systeme untersucht. Die leitende Forschungsfrage dieser Gruppe lautet: Können wir als globale Gemeinschaft zukünftige menschliche Bedürfnisse decken und das Wohlergehen aller fördern, ohne dabei die natürlichen Ökosysteme zu zerstören, auf die wir angewiesen sind?
Um wissenschaftlich fundierte Nachhaltigkeitspfade zu entwerfen, entwickeln, kombinieren und synthetisieren wir Wissen und Werkzeuge, welche diese Dynamik und Komplexität widerspiegeln können. Auf diese Weise arbeiten wir zusammen mit politischen Entscheidungsträgern, öffentlichen Ämtern und Interessengruppen, um Nexus-Lösungen zu entwickeln. Das Ziel ist dabei, Vorteile in allen Nexus-Komponenten (Wasser, Nahrung, Energie und Ökosysteme) zu schaffen und Schäden zu minimieren.
Unser Hauptwerkzeug ist die prozessbasierte Modellierung mit dem Modell LPJmL. Die Simulation von Landoberflächenprozessen wird durch weitere Methoden wie Complex System Science, Datenanalyse, Fernerkundung, Datenassimilation und Up- und Downscaling ergänzt. Wir arbeiten grundsätzlich auf globaler oder makroregionaler Ebene. Einige Projekte konzentrieren sich jedoch auf Bayern, Deutschland, Europa, den Mittelmeerraum und Argentinien.
Einige unserer Hauptthemen sind:
Neben dem Lehrstuhlinhaber umfasst das wissenschaftliche Team "Nexus Research" Experten aus den Bereichen Energie ( Dr. Andrea Reimuth), terrestrische natürliche Ökosysteme ( Dr. David Gampe), Hydrologie ( Elisabeth Probst), machine learning ( Dr. Christoph Jörges), Hochleistungsrechnen ( Dr. Christoph Heinzeller), hyperspektrale Fernerkundung und prozessbasierte Modellierung ( Prof. Dr. Tobias Hank) sowie eine große Gruppe von Doktoranden.
Inhaberin des Lehrstuhls für Physische Geographie und Nexus-Forschung