Johannes Glückler ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeographien der Zukunft an der LMU München. Seine Forschung konzentriert sich auf die Geographie des Wissens, einschließlich der Netzwerke, Institutionen und der Steuerung von Innovationsprozessen innerhalb und zwischen Regionen und Organisationen. Außerdem trägt er mit regionalökonomischen Wirkungsanalysen zum Verständnis der wirtschaftlichen Bedeutung von Kultur- und Bildungseinrichtungen bei.

Laufbahn

Nach dem Studium der Geographie, Psychologie und Soziologie an den Universitäten Würzburg, Salamanca und der London School of Economics promovierte er an der Universität Frankfurt. Er wurde auf eine Professur für Wirtschaftsgeographie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt berufen (2006-2008), bevor er den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie an der Universität Heidelberg übernahm (2008-2023), wo er Senator, Dekan der Fakultät, Institutsdirektor und Fellow des Marsilius Center for Advanced Studies war. Neben zahlreichen internationalen Gastprofessuren, unter anderem in Kanada, Spanien, Ecuador, Argentinien und Chile, war er zuletzt Distinguished Harris Visiting Professor am Dartmouth College, USA.

Funktionen und Aufgaben

Johannes Glückler ist Mitglied der Academia Europaea, des Advisory Boards im Harris Programm des Dartmouth College (USA), Gründungs- und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Netzwerkforschung (DGNet) und Vorsitzender des Beirats des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung in Berlin/Erkner. Er ist ferner Herausgeber der renommierten Springer-Buchreihe Knowledge & Space und Mitbegründer des internationalen Masterstudiengangs Governance of Risks and Resources am Heidelberg Center for Latin America in Santiago de Chile. Neben der Grundlagenforschung berät er u.a. die OECD, Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden sowie Wirtschaftsverbände, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen zu Fragen der Innovation, Regionalentwicklung und Politik.