Organisatorische Netzwerke

Was Netzwerkforschung leisten kann

Professoren

© KI

Netzwerke versprechen viele Vorteile. In der Zusammenarbeit entwickeln Organisationen neues Wissen, erschließen neue Märkte, reduzieren Kosten gemeinsamer Infrastruktur, reduzieren Unsicherheiten oder kooperieren in arbeitsteiliger Wertschöpfung. Zugleich müssen organisatorische Netzwerke zahlreiche Spannungsverhältnisse moderieren: Konkurrenz vs. Kooperation, Vertrauen vs. Kontrolle oder Stabilität vs. Flexibilität. In einer deutschlandweit einzigartigen Umfrage unter 170.000 Unternehmen gab mehr als ein Drittel an, in Netzwerken zu arbeiten (Glückler et al. 2012). Wir helfen Unternehmen ebenso wie öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen effektive Strukturen und Praktiken zu entwickeln, um ihre Ziele in Zusammenarbeit und Innovation zu erreichen. Prof. Glückler ist Mitgründer und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Netzwerkforschung (DGNet).

Einen Überblick über die Vorteile und Besonderheiten der Netzwerkforschung gibt Prof. Johannes Glückler hier in der SpacEconomics Podcastfolge.

Wie wir arbeiten: Unsere Methode SONA

Infografik zur SONA Methode.

© Glückler, Panitz & Hammer (2020)

Wir haben die Methode der Situativen Organisatorischen Netzwerkanalyse (SONA) mit dem Ziel entwickelt, gemeinsam mit den Netzwerkakteuren spezifische Lösungen für effektive Netzwerkzusammenarbeit zu erarbeiten (Glückler et al. 2020).

  • SONA kombiniert Methoden der strukturellen Analyse von Netzwerken mit der qualitativen Analyse ihrer Interaktionen und Beziehungen.
  • SONA ist partizipativ und reflexiv: Netzwerkakteure sind in Analyse und Bewertung von Kooperations- und Leistungsproblemen eingebunden.
  • SONA fördert ein Netzwerkmanagement durch maßgeschneiderte Lösungen für Design und Koordination der Zusammenarbeit

Erfahren Sie mehr über die Methode und ihre Anwendung: SONA im Video

Netzwerkstudien

Netzwerkgrafik.

© Jakob Hoffmann

Wir haben SONA ursprünglich zur Untersuchung von organisierten Unternehmensnetzwerken eingesetzt und dabei über 300 Unternehmen einbezogen (Glückler et al. 2012). Auf Grundlage dieser Erfahrungen haben wir den Anwendungsbereich erweitert und SONA sowohl auf der Mikroebene intra-organisatorischer Netzwerke als auch auf der Makroebene organisatorischer Felder und ganzer Industrien auf regionaler, nationaler und globaler Ebene angewandt.

Die Verwendung von SONA trägt dazu bei, die Validität der Ergebnisse zu erhöhen, Theorien der Kooperation und Innovation zu entwickeln und unter Einhaltung forschungsethischer Normen und aktiver Partizipation der Akteure verantwortungsvoll die Netzwerkentwicklung zu begleiten.

Erfahren Sie mehr über unsere Beteiligung an dem Aufbau von Innovationsnetzwerken in der textilen Bioökonomie: BMBF BIOTEXTFUTURE

Studien und Publikationen

Bei Interesse wenden Sie sich an

Prof. Johannes Glückler
Prof. Dr. Johannes Glückler

Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographien der Zukunft