Projektseminar: Klimaanpassung im städtischen und ländlichen Raum

Der Klimawandel bringt wachsende Herausforderungen für Städte und ländliche Räume mit sich, wobei extreme Wetterereignisse beide unterschiedlich treffen.

  • DE - Bitte beachten: Es gibt keine englische Kursseite, da der Kurs nur in Deutsch angeboten wird.
  • EN - Please note: This page has no English version because the course is only offered in German.

Quick Info: Bachelor Geographie Hauptfach I Projekteminar I Deutsch I 4 SWS I 6 ECTS

Quick Info: Anmeldung ausschließlich über LSF

Kurzübersicht Projektseminar

Modul
P 16/II Projektmanagement und -seminar
Lehrveranstaltung
Projektseminar: Klimaanpassung im städtischen und ländlichen Raum
Durchführung
Mensch-Umwelt-Beziehungen, Arbeitsgruppe Prof. Garschagen
Dozierende
Gruppe 1: PD Dr. Monika Popp und Dr. Maximilian Witting
Gruppe 2: Dr. Antje Böttger
SWS
4
ECTS
6
Termine
Wöchentliche Termine
Gruppe 1: Dienstag 10:15 bis 13:45 Uhr
Gruppe 2: Mittwoch 14:15 bis 17:45 Uhr

Blocktermine Gruppe 1 & Gruppe 2 gemeinsam:
10.10.2025: 10:15 bis 13:45 Uhr
07.11.2025: 09:15 bis 11:45 Uhr
06.02.2026: 10:15 bis 15:45 Uhr
Räume
siehe LSF!
Zielgruppe
Bachelor Geographie, Hauptfach
Anmeldezeitraum
siehe Department für Geographie, Studium, Wichtige Termine
Anmeldung
Anmeldung über LSF ist verpflichtend
Leistungsnachweis
Referat: 30-45 Minuten und Hausarbeit: ca. 45.000 Zeichen
Sprache
Deutsch

Zielsetzungen/Aufbau

Der Klimawandel stellt sowohl Städte als auch ländliche Räume vor wachsende Herausforderungen. Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Starkregen oder Trockenperioden treffen beide Räume, jedoch in unterschiedlicher Weise und mit unterschiedlichen Voraussetzungen zur Bewältigung. Klimaanpassung umfasst dabei alle strategischen, planerischen und praktischen Maßnahmen, die darauf abzielen, die Verwundbarkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels zu verringern und die Resilienz sozialer und ökologischer Systeme zu stärken.

Das Projektseminar verfolgt das Ziel, den Studierenden die selbstständige Bearbeitung einer praxisnahen, raumbezogenen Fragestellung aus dem Bereich der Klimaanpassung zu ermöglichen. Sie arbeiten in kleinen Projektgruppen eigenverantwortlich – von der Entwicklung einer Forschungsfrage über die Wahl geeigneter Methoden und Datenerhebung bis hin zur Auswertung und Präsentation der Ergebnisse.

Die Gruppen befassen sich mit unterschiedlichen thematischen und/oder räumlichen Schwerpunkten, die jeweils Aspekte urbaner oder ländlicher Klimaanpassung adressieren. Mögliche Forschungsperspektiven und Themenfelder sind z. B. Wahrnehmung von Gefahren wie Hitzestress und Starkregen, Praktiken im Umgang mit Extremereignissen, partizipative Klimaanpassung, Identifizierung von und Strategien für vulnerable Gruppen, sozialräumliche Gerechtigkeit von Anpassungsmaßnahmen etc.

Im Sinne projektbasierten Lernens sollen die Studierenden:

  • eigenständig eine praxisrelevante, geographische Fragestellung entwickeln,
  • geeignete theoretische und konzeptionelle Ansätze zur Bearbeitung der Fragestellung identifizieren,
  • eine raumbezogene Perspektive auf Klimarisiken, Anpassungsstrategien und Akteure einnehmen,
  • regionale Unterschiede und sozialräumliche Ungleichheiten in der Klimaanpassung erkennen und reflektieren,
  • und wissenschaftlich fundierte sowie gesellschaftlich relevante Lösungsansätze erarbeiten.

Die Arbeitsweise in projektorientierten Kleingruppen fördert nicht nur Fach- und Methodenkompetenz, sondern auch soziale und organisatorische Fähigkeiten wie Teamarbeit, Projektplanung und Kommunikation.

Methoden

Im Verlauf des Seminars erwerben die Studierenden zentrale Kompetenzen in der Planung, Durchführung und Auswertung geographischer Forschungs- und Praxisprojekte. Dazu gehören u.a.:

  • Projektplanung und -steuerung: Entwicklung eines realistischen Zeit- und Arbeitsplans, Zieldefinition, Rollenverteilung und iterative Projektorganisation
  • Empirisches Arbeiten: Anwendung qualitativer und/oder quantitativer Methoden der Humangeographie
  • Datenaufbereitung und Ergebnispräsentation: Aufbereitung der Projektergebnisse in schriftlicher (Projektbericht)und mündlicher Form (Präsentation vor der Gruppe oder Praxispartnern).
  • Reflexion:Kritische Reflexion der eigenen Rolle im Forschungsprozess, ethischer Aspekte der Datenerhebung und gesellschaftlicher Wirkungen von Klimaanpassung.

Durch die methodisch und thematisch vielfältige Gruppenarbeit wird zugleich die Fähigkeit geschult, wissenschaftliche Erkenntnisse praxisnah aufzubereiten und in interdisziplinären oder transdisziplinären Zusammenhängen zu kommunizieren.