Absolventenportraits
Was ist aus unseren Studierenden geworden.
Was ist aus unseren Studierenden geworden.
Zur Geographie bin durch Herrn Professor Rainer Kazig gekommen, der mir am Tag der offenen Tür der LMU auf meine Frage, was man denn als Geograph*in jetzt letztendlich macht, geantwortet hat: „Alles, aber halt nichts gescheit“. Ob das stimmt, konnte ich für mich in den folgenden drei Jahren in meinem Bachelor-Studium an der LMU herausfinden und mich noch auf die Anthropogeographie, also dem Wirken des Menschen auf den (und im) Raum (und umgekehrt), spezialisieren. Mein anthropogeographisches Master-Studium habe ich anschließend an der Universität Bayreuth in Stadt- und Regionalforschung absolviert und mich hierbei weiter auf die Wirtschafts- und Verkehrsgeographie spezialisiert.
In meiner Zeit in Oberfranken habe ich den guten Kontakt zum Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie und Tourismusforschung immer gehalten und so wurde mir von Herrn Professor Dr. Jürgen Schmude, nach meinem Master-Abschluss und einer kurzen Station als Verkehrsconsulter in Wuppertal, die Möglichkeit zur Promotion geboten. Diese habe ich 2021 abgeschlossen.
Derzeit bin ich als stellvertretender Koordinator für die Verkehrssicherheit federführend in der Unfalldatenanalyse der Landeshauptstadt München tätig. Die Geographie als Wissenschaft mit ihrer Interdisziplinarität, als Ideenraum und als Werkzeug/Rahmen für meine tägliche Arbeit hat mein Leben bereichert wie nichts zuvor und ich bin sehr stolz, Geograph zu sein.
Die Geograph*innen als Universalgelehrte ist wohl das schönste Bild, welches mir in den Sinn kommt. Beschreibt es doch ziemlich genau, wie schwer die Geographie thematisch zu greifen ist. Wie breit gefächert die Aufgaben sind.
Vermutlich spielt es vielmehr eine Rolle, wie gearbeitet wird. Das Erfassen von Grundlagen, die Verknüpfung verschiedener Teilbereiche und der Bezug auf die räumlichen Gegebenheiten sind wichtige Bestandteile in allen Teilbereichen. Um dies zu vermitteln bietet die LMU München ein umfangreiches Angebot. Die technische Ausstattung sowie die fachliche Qualifikation der Betreuer und Dozenten führen die Studierenden schnell an die unterschiedlichen Anforderungen heran. Es wird praktisch vermittelt, dass man als Geograph etwas anders an die Dinge herangeht.
Durch die Möglichkeit, sich durch das breite Kursangebot in die gewünschte Richtung weiter zu vertiefen, boten für mich die Möglichkeit - in Kombination mit geeigneten Praktika - früh nach dem Bachelorabschluss als Geschäftsführer im Stadtmarketing (Moosburg Marketing eG) einzusteigen. Noch heute sind viele der erlernten Tätigkeiten und Herangehensweisen von großer Bedeutung im täglichen Geschehen. Die Aufgaben sind denkbar breit gefächert, typisch Geographie eben.
Was hilft es dem Menschen, die genaueste Form der Sandkörner zu kennen, wenn um ihn herum der Strand davon schwimmt?
In meinem Bachelor-Geographiestudium an der LMU München lernte ich, die Dinge kritisch zu hinterfragen und vernetzt und lösungsorientiert zu denken. Ich legte meinen Schwerpunkt auf die physische Geographie und wählte als Nebenfach Meteorologie, behielt aber dennoch Mensch-Umwelt-Beziehungen mit im Blick. Ich interessiere mich für die Folgen des globalen Wandels in Gebirgsräumen, insbesondere die des Klimawandels und für die Auswirkungen auf das Leben der Menschen in diesen Räumen. Mein Berufspraktikum und anschließend auch meine Bachelorarbeit gingen thematisch aber in eine andere Richtung. Ich durfte diese am Meteorologischen Observatorium des Deutschen Wetterdiensts auf dem Hohen Peißenberg verfassen und beschäftigte mich mit Feinstaubbelastung durch Holzwirtschaft im bayrischen Alpenvorland im Winter. Nach meinem Abschluss und einem Praktikum am DLR in Oberpfaffenhofen begann ich im Oktober 2016 den Geographie Master Globaler Wandel – Regionale Nachhaltigkeit an der Universität Innsbruck, mit den Schwerpunkten Gebirgsforschung und Naturgefahrenforschung.
Auf meine Zeit an der LMU blicke ich mit Stolz zurück, denn sie hat aus mir eine selbstbewusste, neugierige und kritische Geographin gemacht, was ich neben dem guten Miteinander der Münchner Geograph*innen und der wunderschön aktiven Fachschaft nicht zuletzt einigen hervorragenden Dozierenden verdanke.
Ich möchte in Zukunft nicht nur zusehen, wie der Strand verschwindet, sondern den Menschen helfen Boote zu bauen.
Nichts bildet und kultiviert den gesunden Verstand mehr als Geographie. (Immanuel Kant)
Dieses Zitat, welchem ich erst im Laufe meines Studiums begegnete, beschreibt für mich genau das, was mich an dieser Wissenschaft begeistert. Als Geograph*in ist man Generalist*in und erhält viele Einblicke in die unterschiedlichsten Disziplinen. Eine Spezialisierung ist deshalb ratsam – aber eben auch so gut wie überall möglich.
Durch die Tourismusgeographie der LMU und mein Nebenfach BWL war ich mir sicher: Tourismus ist der "place to be“. Es ist nicht das Reisen, was mich fasziniert, sondern das Zusammenspiel verschiedenster Wirtschaftszweige. Die interdisziplinäre Herangehensweise, welche Voraussetzung für ein erfolgreiches Geo-Studium ist, macht uns Geograph*innen in meinem Job einzigartig (#keinefachidiotie). Durch das Pflichtpraktikum im Bachelorstudium ging es dann schnell: Aus dem Praktikum in der Unternehmensberatung PROJECT M (Abteilung Infrastruktur) wurde über eine Werksstudentenstelle und eine vorzeitige Einstellung als Projektassistent schnell ein Junior Consultant für Tourismus & Freizeit. Neben der strategischen Planung von Maßnahmenumsetzungen (z. B. München) oder der Bestandsaufnahme touristischer Infrastrukturen (z. B. in Griechenland, oder für private Investoren) und deren Optimierung hinsichtlich Angebot, Management und Marketing (z. B. Bad Aibling) zählen die Ausarbeitung von Tourismusstrategien aber auch Stadtmarketingkonzepte zu den spannenden Aufgaben, denen ich mich jeden Tag widmen darf.
Nach dem Abitur entschloss ich mich Bachelor Geographie mit Nebenfach BWL an der LMU München zu studieren. Die Gründe hierfür waren, dass ich mich nicht frühzeitig zu sehr spezialisieren wollte und Geographie mir eine Möglichkeit bot, sowohl naturwissenschaftliche, als auch sozialwissenschaftliche Themen und Methoden kennenzulernen. In dem darauffolgenden Masterstudium Human Geography and Sustainability an der LMU konnte ich meine methodischen Kenntnisse weiterentwickeln und mein Interesse für Nachhaltigkeitsforschung vertiefen. Dies bildete auch die Grundlage für meine momentane berufliche Situation als PhD Researcher an der EPFL Lausanne. In meiner Doktorarbeit untersuche ich nun die gesellschaftlichen Wirkungen von Nachhaltigkeitsforschung. Hierfür arbeite in einem sehr interdisziplinären Team und sowohl mit Praxisakteuren, als auch mit Wissenschaftlern zusammen. Mein interdisziplinäres Geographie-Studium an der LMU hat mich dafür optimal vorbereitet und ich kann es wärmstens jedem empfehlen, der Wert auf eine möglichst breite und ganzheitliche Perspektive legt.
Ich habe mein Studium der Geographie im Jahr 2012 an der LMU München begonnen und mich bereits während des Bachelors auf die Physische Geographie spezialisiert. Das Studium bot mir eine hervorragende Möglichkeit, verschiedene Methodiken und mir bis dahin unbekannte Forschungsrichtungen der Geographie zu entdecken. 2014 absolvierte ich ein Praktikum beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, welches meine Begeisterung für die Umweltfernerkundung verfestigte.
Um meine im Bachelor geweckten Interessen weiter zu vertiefen, entschied ich mich anschließend für das Masterstudium Umweltsysteme und Nachhaltigkeit an der LMU, wobei mich die stark methodische Ausrichtung dieses Studiengangs überzeugte. Die dort angebotenen Lerninhalte im Bereich der RADAR und hyperspektralen Fernerkundung, Klimawandel, Hydrologie, Geomorphologie und Umweltmodellierung ergänzte ich um ein Auslandsstudium an der University of Alberta in Edmonton, Kanada, wo ich mich hauptsächlich auf die physikalischen Hintergründe des Klimawandels und seine Auswirkungen auf kanadische Ökosysteme konzentrierte.
Ein Praktikum bei der GAF AG im Sommer 2017 ließ mich meine Kenntnisse der GIS ausbauen. Ich plane, nach meinem Master zu promovieren, und sehe meine Zukunft in der Wissenschaft.
Ich habe 2015 nach sieben Semestern den Bachelor Studiengang Geographie an der LMU München abgeschlossen. Nach München hat mich damals die Möglichkeit Biologie als Nebenfach zu wählen gezogen. Dadurch konnte ich dem Geographie-Studium so eine noch intensivere naturwissenschaftliche Ausrichtung geben. Meiner Meinung nach haben sich die beiden Fächer optimal ergänzt und mir eine solide naturwissenschaftliche Ausbildung ermöglicht. Neben einem vielfältigen Exkursionsangebot, erinnere ich mich auch gerne an die fachliche Kompetenz sowie die persönliche Betreuung der Dozenten. Meine Bachelorarbeit über das Versteckverhalten des Tannenhähers habe ich extern am Forschungszentrum Biodiversität und Klima in Frankfurt verfasst. Diese Arbeit wurde mit dem Walter-Wüst-Preis 2016 der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern ausgezeichnet.
Momentan absolviere ich mein Master-Studium Landschaftsökologie und Naturschutz an der Universität Greifswald. Das Studium in München hat mich, wie ich finde, optimal darauf vorbereitet. Vor allem die intensiven GIS-Lehrveranstaltungen und die Fähigkeit Landschaften räumlich zu analysieren helfen mir jetzt sehr.
Nach dem Abitur war es mir wichtig, an einer der renommiertesten Unis in Deutschland zu studieren, die neben einem sehr guten Ruf, auch eine ausgedehnte Auswahlmöglichkeit an Studienfächern und -kombinationen ermöglicht. Dabei fiel die Wahl auf die LMU in München. Aufgrund meiner naturwissenschaftlichen Interessen, habe ich mich für den Bachelor in Geographie entschieden. Für mich ist Geographie eine wertvolle Schnittstelle zwischen sämtlichen Themen, die die Menschheit beschäftigen. Von betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, über Mensch-Umwelt-Beziehungen, zu tourismusrelevanten Themen, aber auch Umweltproblematiken und Klimaforschung. Während des Studiums habe ich meine Leidenschaft für Geographische Informationssysteme (GIS) entdeckt – ein IT-System, mit dem jegliche Analysen für nahezu alle Themen durchgeführt werden können. Durch das Geographie-Studium wurde ich zur Generalistin, durch die GIS-Fokussierung zur Spezialistin.
Nach dem Studium habe ich im GIS-Arbeitsumfeld in unterschiedlichen Branchen Fuß gefasst und bin nun seit 2016 bei CGI als GIS-Spezialistin tätig. Als Lead Consultant in einem der führenden globalen Unternehmen für Business und IT Consulting, Systemintegration sowie Outsourcing Services, habe ich die Möglichkeit, an abwechslungsreichen und interessanten Projekten im nationalen, sowie internationalen Umfeld mitzuwirken. Meine GIS-Kompetenzen kann ich bei CGI in sämtlichen Projekten unterschiedlicher Branchen (z. B. Automobil, Gesundheit, Industrie, öffentlicher Sektor) zielgerichtet einsetzen.
Bereits in der Schule war Geographie eines meiner Lieblingsfächer. Die große Themenvielfalt des Studiengangs hat mich dann das Bachelor-Studium in München mit Nebenfach BWL wählen lassen. Besonders gut haben mir die Seminare gefallen – die große Nordamerika-Exkursion bei Dr. Namberger war ohne Zweifel das Highlight meines Studiums. Meine Bachelorarbeit war dann eine Online-Marketing-Analyse der deutschen Work-and-Travel-Anbieter. Der Fokus meines Studiums lag deutlich auf den Bereichen Human- bzw. Wirtschaftsgeographie. Im letzten Semester habe ich ein freiwilliges Marketing-Abendseminar vom Student- und Arbeitsmarkt besucht. Dabei habe ich mein bereits existierendes Interesse am Marketing weiter ausgebaut. Einer der Seminarleiter hat mir eine attraktive Trainee-Stelle in einem Bildungsunternehmen angeboten, welche ich nach dem Bachelor begonnen habe. Die in den Seminaren erlernte Methodik hat mir hierbei ebenso weitergeholfen, wie das im Geographiestudium gewonnene Verständnis über den Einfluss verschiedener räumlicher und soziologischer Faktoren auf Unternehmen.
Mittlerweile bin ich selbstständig und führe mit meinen beiden Partnern die Digital Marketing Beratung Loyamo. Wir beraten Kunden unterschiedlicher Größen und Branchen mit Fokus auf den Bereichen SEO, Paid Advertising und Conversion Optimierung.