Vancouver & Seattle
Bericht zur Großen Exkursion in die USA und Kanada. Exkursionsleiter: Dr. Philipp Namberger und Dr. Thomas Hüttner
Bericht zur Großen Exkursion in die USA und Kanada. Exkursionsleiter: Dr. Philipp Namberger und Dr. Thomas Hüttner
Als Exkursionsgebiet erweisen sich die beiden Standorte Vancouver und Seattle als besonders geeignet, da physisch- und humangeographische Themen auf engstem Raum behandelt werden können und der Vergleich zweier benachbarter Staaten, die eine sehr unterschiedliche Entwicklung sowie Struktur (in Politik, Gesellschaft, Kultur, Naturraum etc.) aufweisen, zum kritischen Hinterfragen anregt.
Die Exkursion thematisierte allen voran Gebiete der Humangeographie, z. B. die Themen neoliberale Stadtpolitik am Beispiel des Viertels South Lake Union bzw. der entsprechende Einfluss von Amazon auf die Stadtentwicklung in Seattle; Ganzjahrestourismus am Beispiel von Whistler Mountain; die Filmindustrie am Bsp. von Vancouver („Hollywood North“), Einzelhandel am Beispiel der Shoppingmall „Pacific Place“ in Seattle; das US-amerikanische Bildungswesen am Bsp. der University of British Columbia in Vancouver; die Frage von unternehmerischer Verantwortung am Bsp. von Starbucks in Seattle bzw. von Microsoft in Redmond; die Rolle der First Nations durch einen Besuch des Museums of Anthropology in Vancouver. Darüber hinaus wurden vereinzelt auch Aspekte der Physischen Geographie behandelt (u. a. lokalklimatische Phänomene oder die Ressource Wasser im Rahmen der Energiewirtschaft in Washington State).
Gespräche mit Expert*innen vor Ort
Durch die Einbeziehung von Experten aus der Wissenschaft (z. B. Prof. Chris Gaston von der UBC), der Wirtschaft (z. B. Frank Heusser von Microsoft) sowie aus Organisationen und Behörden (z. B. Destination Vancouver) konnten zahlreiche Informationen gewonnen und v. a. interessante Diskussionen geführt werden. Neben dem Verständnis der aktuellen Strukturen in Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft wurde den Studierenden gerade durch diese Gespräche mit ortsansässigen Experten die Kultur des entsprechenden Gastgeberlandes verdeutlicht, was den Teilnehmern laut eigener Auskunft ein besseres Verständnis für ebendiese vermittelte. Einige Studierende stehen auch über die Exkursion hinaus mit unseren Experten in Kontakt und eruieren die Möglichkeit von Kooperationen im Hinblick auf die Erstellung ihrer Abschlussarbeit.
Darüber hinaus lernten die zwölf Studierenden u. a. durch die eigenen Präsentationen sowie zweier Team-Rallyes vor Ort (siehe genauer Ablaufplan und Themenliste studentische Referate), theoretisch Erlerntes mit lokalen Eigenheiten zu kombinieren, und konnten sich wertvolle Soft Skills wie z. B. Recherchefähigkeit, Kommunikationsstärke und Kritikfähigkeit aneignen.