INOLA: Innovationen für ein nachhaltiges Land- und Energiemanagement auf regionaler Ebene
- Übersicht
- Die Transformation des deutschen Energiesystems in Richtung erneuerbare Energien wurde mit der im Juni 2011 beschlossenen Energiewende weiter befördert. Inzwischen treten neben den unbestreitbaren Erfolgen und künftigen Chancen auch die mit der Energiewende verbundenen Probleme immer deutlicher zu Tage. Insbesondere führen die Flächenansprüche erneuerbarer Energien zu Raumnutzungskonflikten (z.B. Naturschutz, Tourismus, Landwirtschaft und Wohnen) und Akzeptanzproblemen auf regionaler und lokaler Ebene.
Das transdisziplinäre Projekt INOLA (Innovationen für ein nachhaltiges Land- und Energiemanagement“ auf regionaler Ebene) verfolgt das Ziel, in der Modellregion Energiewende Oberland in enger Abstimmung zwischen kommunalen und regionalen Akteuren sowie der Wissenschaft den Übergang zu einem nachhaltigeren Landnutzungs- und Energiesystem zu gestalten.
Das Kernprodukt des Projektes ist ein Innovationskonzept, das Regionen mit dem notwendigen Prozesswissen ausstatten soll, um einen Transformationsprozess zu einem nachhaltigen Landnutzungs- und Energiesystem erfolgreich zu gestalten. - Kernaspekte
- Das Ziel des Projektes ist die inter- und transdisziplinäre Erarbeitung von Systemlösungen für ein nachhaltiges Landnutzungs- und Energiesystem in der Region Energiewende Oberland. Hierbei geht es zentral um die Fragen: Welche sozialen und technischen Innovationen sind notwendig, um ein nachhaltiges Landnutzungs- und Energiesystem auf regionaler Ebene interkommunal und landkreisübergreifend zu etablieren und wie kann der Innovationsprozess reflexiv gestaltet werden?
- Forschungsvorgehen
- Die Struktur des Projektes spiegelt die enge Kooperation von Wissenschaft und Praxis wider. Die sogenannte inter- und transdisziplinäre Innovationsgruppe setzt sich zusammen aus der wissenschaftlichen Leitung (Dr. Anne von Streit, Department für Geographie, LMU München) und der Co-Leitung aus der Praxis (EWO) sowie NachwuchswissenschaftlerInnen der des Departments für Geographie der LMU München (Teilprojektleitung am Lehrstuhl für Geographie und geographische Fernerkundung Dr. Monika Prasch), der Hochschule Kempten, des ifo Instituts München und den Stadtwerken Bad Tölz als weiterem Praxispartner. Die Begleitgruppen (interne und externe Begleitgruppe) bestehen aus mehr als 40 VertreterInnen der Landkreise und Kommunen, der regionalen Energieversorger, der Land- und Forstwirtschaft, VertreterInnen von Vereinen und Verbänden und Wirtschaft und Tourismus sowie den LehrstuhlinhaberInnen (Prof. Dr. Claudia R. Binder und Prof. Dr. Wolfram Mauser).
Weitere Informationen gibt es hier.