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Wissenschaftsbasierte Empfehlungen für besseren Klimaschutz in der Natur

06.08.2025

Julia Pongratz hat an den Empfehlungen des Wissenschaftlichen Beirats für Natürlichen Klimaschutz zur Weiterentwicklung des Aktionsprogramms mitgewirkt. Die Stellungnahme wurde am 5. August an das Bundesumweltministerium übergeben.

Der WBNK übergibt seine Stellungnahme zum Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz an Umweltminister Carsten Schneider

© Sascha Hilgers/BMUKN

Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) soll Deutschlands Ökosysteme besser schützen und ihre Klimawirkung langfristig sichern. Damit die Maßnahmen wirksam, überprüfbar und dauerhaft tragfähig sind, braucht es eine solide wissenschaftliche Grundlage – so der Tenor der aktuellen Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats für Natürlichen Klimaschutz (WBNK).

Prof. Dr. Julia Pongratz, Inhaberin des Lehrstuhls für Physische Geographie und Landnutzungssysteme an der Ludwig-Maximilians-Universität München, hat als Mitglied des Beirats an der Erarbeitung der Empfehlungen mitgewirkt. Am 5. August 2025 wurden die Ergebnisse offiziell an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz übergeben.

Der WBNK fordert unter anderem:

  • gezielte Forschung zu bislang wenig beachteten Ökosystemen wie Auen, Seegraswiesen und bewaldeten Moorstandorten
  • validierte Kohlenstoffmodelle und hochaufgelöste Fernerkundungsdaten
  • ein langfristig finanziertes, systematisches Monitoring der Maßnahmen
  • klare Kriterien zur Bewertung von Wirkung, Dauerhaftigkeit und Skalierbarkeit
  • stärkere Verknüpfung von Biodiversitäts- und Klimazielen in Forschung und Umsetzung

Mit ihrer Arbeit im Beirat bringt Julia Pongratz die wissenschaftliche Perspektive auf Landnutzung, Kohlenstoffflüsse und naturbasierte Klimaschutzmaßnahmen direkt in politische Entscheidungsprozesse ein – ein zentraler Bestandteil des Forschungstransfers am Lehrstuhl.

Zur vollständigen Stellungnahme