Wälder als Schlüssel im Klimaschutz
10.09.2025
Julia Pongratz erklärt im Interview, wie Dürreschäden die CO₂-Speicherfunktion deutscher Wälder beeinträchtigen und welche Maßnahmen jetzt nötig sind.
10.09.2025
Julia Pongratz erklärt im Interview, wie Dürreschäden die CO₂-Speicherfunktion deutscher Wälder beeinträchtigen und welche Maßnahmen jetzt nötig sind.
© Bernd Dittrich / Unsplash
In einem aktuellen Interview mit der LMU erläutert Prof. Julia Pongratz, Leiterin des Lehrstuhls, die entscheidende Rolle der Wälder und der Landnutzung im deutschen Klimaschutz.
Während Wälder weltweit jährlich etwa ein Viertel bis ein Drittel der menschlichen CO₂-Emissionen aufnehmen, haben Dürreschäden seit 2018 in Deutschland dazu geführt, dass Wälder von CO₂-Senken zu CO₂-Quellen wurden. „Viele sind davon ausgegangen, dass der Wald eine verlässliche CO₂-Senke bleibt, doch er hat uns das Gegenteil gelehrt“, erklärt Pongratz. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf die deutschen Klimaziele für 2045 aus: Im Landnutzungssektor klafft nun eine große Lücke, die ambitioniertere Maßnahmen zur Emissionsreduktion in allen Bereichen erforderlich macht.
Die Wissenschaftlerin betont, dass neben Emissionsreduktion auch CO₂-Entnahme notwendig ist, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Neben technischen Lösungen spielt hierbei die Schaffung und Pflege natürlicher CO₂-Senken eine ausschlaggebende Rolle. Hierfür sind Moore in Deutschland ebenso wie Wälder von zentraler Bedeutung.
Das vollständige Interview ist auf der Website der LMU verfügbar.