Überblick: Unsere Forschung mit EnMAP
21.10.2024
Am 18. November ist Anmeldeschluss für unseren EnMAP Workshop. Zeit für einen kurzen Überblick über Deutschlands Hyperspektral-Satelliten.
21.10.2024
Am 18. November ist Anmeldeschluss für unseren EnMAP Workshop. Zeit für einen kurzen Überblick über Deutschlands Hyperspektral-Satelliten.
Was ist EnMAP?
Das Environmental Mapping and Analysis Program (EnMAP) ist Deutschlands erster Hyperspektralsatellit, der am 1. April 2022 erfolgreich von Cape Canaveral (Florida, USA) an Bord einer SpaceX-Rakete gestartet wurde. Der Satellit revolutioniert das Umweltmonitoring: Mit zwei Spektrometern, die Wellenlängen vom sichtbaren Licht bis zum kurzwelligen Infrarot (ca. 400 bis 2500 Nanometer) erfassen, liefert EnMAP detaillierte Einblicke der Erdoberfläche: von der Vegetation und der Landnutzung bis hin zu Wasserqualität, Urbanisierung und Geologie.
Wie funktioniert das System?
EnMAP umkreist die Erde in 640 km Höhe und erfasst 30 km breite Landstreifen, die als 30x30 km große Kacheln gespeichert werden. Setzt man die Kacheln ähnlich wie ein Mosaik zusammen, können auch größere Gebiete erforscht werden. Alle 27 Tage überfliegt der Satellit denselben Standort und liefert somit auch Informationen über Umweltveränderungen. Die Daten können mithilfe des Open-Source-Softwarepaket „EnMAP Box“ analysiert werden, das als kostenloses QGIS-Plugin zur Verfügung steht.
Was können wir mit EnMAP erforschen?
EnMAP-Daten ermöglichen es, dynamische Prozesse auf der Erdoberfläche zu beobachten, darunter Artenvielfalt, Wasserqualität, Emissionen und Umweltverschmutzung. Dies ist ein entscheidender Vorteil für die Untersuchung von Phänomenen wie Pflanzenwachstum, Umweltstress und Naturkatastrophen. EnMAP liefert somit kontinuierliche, verwertbare Daten für die nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen.
Informationen zum 2. EnMAP User Workshop
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