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STORIES-Projekt und Harvard Universität veranstalten einen internationalen Workshop zu “Climate-Resilient Development in Southeast Asia”

01.04.2024

Immer mehr Studien warnen davor, dass der Klimawandel eine große Bedrohung für die menschliche Gesellschaft darstellt und in naher Zukunft zu wachsenden Schäden und Verlusten führen wird, selbst wenn die derzeit geplanten Ziele zur Abschwächung erreicht werden. Die Frage, wie die „Klimaresilienz“, d. h. die Fähigkeit der sozioökonomischen Systeme, im Klimawandel zu überleben und sich weiterzuentwickeln, erhalten und verbessert werden kann, ist von größter Bedeutung. Die Förderung einer klimaresilienten Entwicklung ist zu einer der wichtigsten Prioritäten in Bereichen wie Risikomanagement, Stadtplanung, Gesundheitsversorgung und anderen geworden. In Südostasien gibt es zahlreiche Schwellenländer, die mit der zunehmenden Bedrohung durch die globale Erwärmung konfrontiert sind. In der Zwischenzeit entwickeln die südostasiatischen Länder rasch ihre sozialen und wirtschaftlichen Systeme und bauen ihre Kapazitäten zur Bewältigung der Klimaauswirkungen aus.

Die wissenschaftliche Forschung ist jedoch unzureichend entwickelt, um die sich entwickelnde Kapazität der sozialen Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu verstehen. Um gemeinsam mit Kollegen aus Südostasien zu untersuchen, ob, wo und wie eine klimaresiliente Entwicklung im Allgemeinen und in ihrer Region im Besonderen gefördert werden kann, laden wir zur Teilnahme an einem „International Workshop on Climate-Resilient Development in Southeast Asia“ ein.

Der Workshop wird vom Harvard-China Project on Energy, Economy and Environment, der Harvard Humanitarian Initiative, dem Harvard Asia Center, dem Rajawali Foundation Institute for Asia (alle Harvard University) und dem STORIES-Projekt am Geographischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München veranstaltet. Er wird vom Harvard Salata Institute for Climate and Sustainability finanziell unterstützt und lädt Teilnehmer aus Südostasien und der ganzen Welt ein. Ziel des Workshops ist es, den wissenschaftlichen Austausch von Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen und mit unterschiedlicher regionaler Expertise über den Stand und die Dynamik von Studien zur Klimaresilienz zu fördern und politikrelevantes Wissen über klimaresiliente Entwicklungspfade in südostasiatischen Ländern zu generieren. Die Forschungsthemen umfassen unter anderem:

  • Theoretische Erkundung von wissenschaftlichen Rahmen und Komponenten in allgemeinen Studien zur Klimaresilienz;
  • Entwicklung von Methoden zur Bewertung und/oder Modellierung der Klimaresilienz im Allgemeinen;
  • Besonderes Augenmerk auf die soziale Resilienz gegenüber klimabedingten Gefahren, z. B. Überschwemmungen, Hitze, Dürre und Meeresspiegelanstieg in Südostasien;
  • Fallstudien zu indigenem Wissen, lokalen, regionalen oder länderspezifischen Perspektiven der Klimaresilienz in Südostasien;
  • Soziale, wirtschaftliche, technologische und politische Strategien für eine klimaresiliente Entwicklung in Südostasien;
  • Praktische Umsetzung von Resilienzmaßnahmen in verschiedenen Sektoren, die auf den südostasiatischen Kontext ausgerichtet sind, z. B. Ernährung und Landwirtschaft, Wasser und Energie, Verkehr, Siedlungen, sowie geistige und körperliche Gesundheit.

Die Beiträge müssen bis Samstag, den 20. April 2024, um Mitternacht US-Ostküstenzeit, über den folgenden Link eingereicht werden: https://survey.ifkw.lmu.de/SalataWorkshop. Das Organisationskomitee wird die Beiträge bewerten und für eine mündliche oder Posterpräsentation auswählen. Sie werden bis zum 30. April 2024 über die Annahmeentscheidungen informiert. Jede mündliche Präsentation dauert 20 Minuten einschließlich Diskussion. Poster können während der zwei vollen Tage präsentiert werden.

Der Workshop bietet die Möglichkeit, eine Sonderausgabe in einer renommierten Zeitschrift zum Thema Klimaresilienzstudien zu veröffentlichen. Vollständige Papiere müssen im Rahmen des Workshops eingereicht werden und sind bis zum 31. Oktober 2024 zur Begutachtung an die Zeitschrift zu übermitteln. Diejenigen, die ein vollständiges Papier einreichen, werden bei der Präsentation auf dem Workshop bevorzugt. Die Präsentation auf dem Workshop und das vollständige Papier für die Sonderausgabe müssen nicht dasselbe Thema behandeln, sollten aber in einem Zusammenhang stehen.

Von den Vortragenden wird erwartet, dass sie an dem Workshop an der Harvard University teilnehmen. Eine Online-Teilnahme ist nur zum Zwecke des Zuhörens möglich. Der Workshop erhebt keine Gebühren und stellt grundsätzlich keine Mittel für die Teilnahme zur Verfügung. Die Teilnehmer müssen die damit verbundenen Kosten selbst tragen.

Wir freuen uns darauf, alle interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bald an der Harvard University begrüßen zu dürfen. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Liang Emlyn Yang unter lyang@seas.harvard.edu.