Neues internationales Kooperationsprojekt mit Chile
29.04.2025
Der GIST-Hub fördert nachhaltige Innovationen und inklusive Governance.
29.04.2025
Der GIST-Hub fördert nachhaltige Innovationen und inklusive Governance.
Die LMU baut ihre Forschungskooperationen mit Lateinamerika weiter aus: Mit dem Projekt „GIST-Hub – Inclusive Governance and Innovation for Sustainability Transitions“ startet das Department für Geographie eine neue Partnerschaft mit der Pontificia Universidad Católica de Chile (UC). Ziel ist es, gemeinsam Lösungen für eine inklusive und nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt über fünf Jahre mit rund 750.000 Euro. Prof. Johannes Glückler, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeographien der Zukunft, leitet das Vorhaben an der LMU.
Wissenschaft trifft Praxis
Mit dem GIST-Hub schaffen LMU und UC eine Plattform für interdisziplinäre Forschung, wissenschaftlichen Austausch und praxisnahe Weiterbildung. Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen arbeiten gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an Fragestellungen rund um Governance, Innovation und Nachhaltigkeit.
Der GIST-Hub verfolgt drei zentrale Ziele:
Kick-Off in Santiago de Chile
Ende März fiel der offizielle Startschuss für das Projekt. Prof. Glückler präsentierte gemeinsam mit dem Leiter des Geographischen Instituts der UC, Prof. Johannes Rehner, die Initiative bei einer Auftaktveranstaltung an der Fakultät für Geschichte, Geographie und Politikwissenschaft der UC. Das Team stellte die Schwerpunkte und Ziele des GIST-Hubs vor und legte erste Grundlagen für die künftige Zusammenarbeit.
Das Projekt knüpft an eine über 15-jährige wissenschaftliche Partnerschaft zwischen Prof. Glückler und der UC an, die bereits zahlreiche gemeinsame Publikationen, Lehrformate und den Aufbau internationaler Studiengänge – darunter den Masterstudiengang „Governance of Risk and Resources“ am Heidelberg Center Lateinamerika – hervorgebracht hat.
„Mit dem GIST-Hub bringen wir unterschiedliche Perspektiven und Wissenssysteme zusammen, um neue Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln“, betont Prof. Glückler. „Der Austausch mit unseren Partnern in Chile eröffnet wertvolle Impulse für Forschung, Lehre und gesellschaftliche Wirkung.“
Transformatives Wissen für Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft
Einen zentralen Meilenstein bildet der digitale „Knowledge Hub“, der die Forschungserkenntnisse aus den entstehenden Projekten bündelt. Er dient zugleich als Grundlage für eine Governance-Case-Methodik, die als Werkzeug für politische Entscheidungsprozesse, wissenschaftliche Analysen und Weiterbildungsformate kontinuierlich weiterentwickelt wird. Darüber hinaus wird der GIST-Hub mit dem Diplomado „Inclusive Governance and Innovation in Sustainability Transitions“ ein berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm anbieten, das Entscheidungstragenden aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft Kompetenzen vermittelt, um nachhaltige Entwicklungen aktiv mitzugestalten.