Die Nexusgruppe stellt sich vor: Dr. Andrea Reimuth
19.12.2024
In dieser Serie stellen sich die Teammitglieder unserer Nexus-Forschungsgruppe in drei Fragen vor. Heute: Dr. Andrea Reimuth
19.12.2024
In dieser Serie stellen sich die Teammitglieder unserer Nexus-Forschungsgruppe in drei Fragen vor. Heute: Dr. Andrea Reimuth
Dr. Andrea Reimuth hat Umweltingenieurwesen studiert und ist seit 2016 an der LMU als Wissenschaftlerin beschäftigt. Sie hat in einem Energiewendeprojekt promoviert und sich während ihrer Postdoc Zeit mit Urbanisierung, Naturrisiken und der Klimawandelanpassung beschäftigt. Am Lehrstuhl für Physische Geographie und Nexusforschung erforscht sie die Klimaresilienz von Energiesystemen.
Welcher Teil Deiner Arbeit macht Dir am meisten Spaß?
Es gibt natürlich mehrere! In der Forschung steht die Kreativität an erster Stelle – die Freiheit, in alle Richtungen zu denken. Vor allem bei der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Disziplinen: Im Blick zu haben, wie andere Fachbereiche denken und forschen. Und in der Lehre bringt es mir besonders viel Spaß, das erste Semester zu unterrichten. Die Studierenden stehen noch ganz am Anfang, sind motiviert und wissbegierig und wir können einen großen Teil dazu beitragen, dass sie ihren Weg in der Geographie finden.
Wenn du die Gelegenheit hättest – in welche andere wissenschaftliche Disziplin würdest Du gerne reinschnuppern?
Eigentlich bin ich in der Geographie sehr glücklich. Weil das Fach so interdisziplinär ist, beinhaltet die Arbeit eigentlich die ganzen Schnittstellen zu anderen Bereichen. Aber wenn ich mal in Rente bin, dann studiere ich vielleicht Physik im Seniorenstudium. Ich mag die Welt, in der alles logischen Gesetzen folgt.
Was ist deine Lieblings-Forschungsmethode?
Meine Lieblingsmethode ist die Modellierung und die Weiterentwicklung von Umweltmodellen. Mir gefällt, dass man die reale Welt abstrahieren und auf sie in einem Modell auf ihre wesentlichen Elemente und Prozesse reduzieren muss. Um auf die vorherige Frage zurückzukommen: Ich mag Logik und Modelle funktionieren nach festen Regeln. Ich beschäftige mich vor allem mit sogenannten Landoberflächen-Prozess- und Vegetationsmodellen. Ich erweitere und nutze sie, um die Energiewende zu simulieren und um besser zu verstehen, wie der Ausbau der erneuerbaren Energien funktionieren kann und welche Wechselwirkungen es mit, zum Beispiel, dem landwirtschaftlichen Sektor gibt.
Mehr über Andreas Forschung: Andrea Reimuth et al. (2024): Urban growth modeling for the assessment of future climate and disaster risks: approaches, gaps and needs